Herbst

Herbst

Texte

Nur ein Tag im Leben

So lang, auf Sicht gesegelt
Ohne schützendes Geleit
Wenn ich den Halt verlier, das Eis wird dünner
Wirkt er bodenlos, der Fall
Ich lass Dich langsam los, wirst Du mir begegnen

Hörst Du Ihren Namen rufen, ist es wirklich wahr
Kann keiner spüren die Gefahr
Nur ein Tag im Leben, nicht verhandelbar

Schließ die Augen, als wäre es das letzte Mal
Was sich Dir hier noch zeigt, bleibt für immer bei Dir
Atme ein, als wäre es das letzte Mal
Mach die Pause bewusst, dann mach den nächsten Zug

Hörst Du Ihren Namen rufen, ist es wirklich wahr
Kann keiner spüren die Gefahr
Nur ein Tag im Leben, nicht verhandelbar

Hörst Du Ihren Namen rufen, es ist wirklich wahr
Denke zurück an jedes Jahr
Nur ein Tag im Leben, nicht verhandelbar

Kaltstart

Kaltstart, Körper stets im Wind, Kampf so wie gewohnt
Hau raus, alles was Du hast, teste Grenzen aus
Einmal, Flanke ungeschützt, Undank Welten Lohn
Es bleibt nur der eine Schluss, ich bin jetzt bereit
Irgendwo, irgendwo
Irgendwo, irgendwo

Ich bin verwundet, Narbe schließt nur halb
Doch ich blute, nicht für mich
Heilt nur langsam, Stille hilft, gibt Halt
Worte sinnlos, steh zu mir

Mein Blick ist leer
Du teilst ihn mit mir
Bestimmst meinen Weg
Gibst ihn mir vor

Kaltstart, hatten so viel Zeit, was heißt Liebe schon
All das, was Du für mich warst, für die Ewigkeit
Wirkt nun, da Du von mir gehst, fast wie blanker Hohn
Mir bleibt nur der eine Trost, auf ein Wiedersehen
Irgendwann, irgendwann
Irgendwann, irgendwann

Mein Blick ist leer
Du teilst ihn mit mir
bestimmst meinen Weg
Gibst ihn mir vor
Mein Blick ist leer
Du teilst ihn mit mir
Bestimmst meinen Weg
Gibst ihn mir vor

Was ist bloß geschehen
alles schien so klar
Nur ein Spiel auf Zeit
halte mich bereit

Der Tod kommt näher

Der Tod kommt näher, Der Tod kommt näher
Keiner weiß mehr woher
Der Tod kommt näher, das Ende näher
Keiner spürt mehr woher

Der Tod kommt näher, Der Tod kommt näher
Keiner weiß mehr woher
Der Tod kommt näher, das Ende näher
Keiner spürt mehr woher

Sprich die Sprache der Nacht
Sei nicht laut, sei aufmerksam, zögere nicht
Du wirst Dich entlohnen

Was jetzt noch bleibt

Irgendwann, Irgendwer in der Welt
Mir die Daumen hält, wenn auch mit geballter Faust
Die blinde Seite wahrt
Doch für mich, in der Abgeschiedenheit
In den engen Straßen, wo ich meine kleinen Kreise zieh
Unermüdlich
Alles schweigt durcheinander
Ständig umgibt mich Verfall
Unausweichlich
Steht die Entscheidung bevor
Niemals geahnt

Was jetzt noch bleibt für Dich
Verblasst jetzt mit der Zeit
Durch all das Leid, für Dich
Lässt mich den Hass verstehen

Was jetzt noch bleibt für Dich
Verblasst jetzt mit der Zeit
Durch all das Leid, für Dich
Lässt mich den Hass verstehen

Was jetzt noch bleibt für Dich
Verblasst jetzt mit der Zeit
Durch all das Leid, für Dich
Lässt mich den Hass verstehen

Der Mut

Kann es mir nicht erklären, wage mich vor
Es kam mir noch niemals so nah
Ich will mich erinnern, nehme mich beim Wort
Werde ihn überstehen diesen Tag
Überstehe

Die Wege zu weit, habe es trotzdem versucht
Am Ende der Zeit, war es selten genug
Auch wenn es ausschleicht, bleibt doch der Versuch
Gefällt ist das Urteil, eindrucksvoll war der Mut
Habe nicht darum gebeten, trage die Last
Es trifft mich die Wucht ungebremst
Kanns nicht verhindern, richte mich auf
Ein weiterer Schritt, der mir so fremd
Richtung Ende

Die Wege zu weit, hab es trotzdem versucht
Am Ende der Zeit, wars selten genug
Auch wenn es ausschleicht, bleibt doch der Versuch
Gefällt ist das Urteil, eindrucksvoll war der Mut